Zu unserem Gruppentreffen im Februar 2024 konnten wir wieder Frau Beate Gromke begrüßen. Frau Gromke ist nicht nur Mitglied in unserem Verein, sondern auch Hörakustik-Meisterin und Präsidentin der Europäischen Union der HörAkustiker e.V. (EUHA). Als 2. Referentin war Frau Schauf aus dem Gromke Hörzentrum Eilenburg dabei.

Zunächst erhielten wir einen kleinen Einblick zur Hörsystemversorgung Ein Beispiel einer Beratungsdokumentation wurde vorgestellt. Für die Ermittlung der Festbeträge, die die Krankenkassen zu den Systemen zahlen, wird der Grad der Schwerhörigkeit nach WHO (Welt Gesundheits Organisation) Kriterien eingeteilt. Diese Festbeträge sind, je nach Grad der Schwerhörigkeit unterschiedlich hoch. Die seit 2023 geltenden Festbeträge wurden erläutert.

Eine Folgeversorgung ist frühestens nach 6 Jahren möglich. Allerdings gibt es auch hier Sonderfälle, wie die vdek-Folgeversorgung. Verglichen wurden bezüglich Ausstattung und Batterie- bzw. Akkulaufzeit die Geräte Naida Lumity PR und Naida Lumity UP HdO. Man staunt immer wieder über die Technologien auf kleinstem Raum.

Danach gab es noch einen kleinen Einblick zu Cochlear-Implantaten. Für eine bessere Klangqualität wird derzeit an einer neuartigen Version des Cochlea Implantat, welche auf Licht, statt Strom setzt, geforscht. Versuche am Tiermodell laufen bereits. Wir gingen auch der Frage nach, welchen Einfluss die Distanz z.B. zum Sprecher, auf das Sprachverstehen hat.

Ein weiterer Blick in die Zukunft waren die Ausführungen über AURACAST (Bluetooth LE Audio), den in den nächsten Jahren voraussichtlich bevorzugten Audiostandart, für die drahtlose Kommunikation in elektronischen Geräten. Die vielen, im Anschluss gestellten und von Frau Gromke und Frau Schauf ausführlich beantworteten, Fragen zeigten, dass es viel Informationsbedarf rund um die Hörsystemversorgung gibt.

Für uns war es ein sehr interessanter Nachmittag. Wir möchten uns herzlich bei Frau Gromke und Frau Schauf dafür bedanken.


               



Bilder und Text: Beate Schwemmer